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Ein Balkonkraftwerk, auch Mini-PV-Anlage genannt, besteht in der Regel aus ein bis vier Photovoltaik-Modulen und einem Wechselrichter, der einfach über einen Schukostecker in die Steckdose eingesteckt werden kann. Diese Anlagen können an verschiedenen Orten installiert werden, wie zum Beispiel am Balkon, im Garten, auf dem Hausdach, auf der Garage oder an einer Fassade. Die erzeugte Energie wird direkt in das Hausnetz eingespeist und kann sofort von den angeschlossenen Geräten genutzt werden und damit die Stromkosten zu senken. Balkonkraftwerke sind besonders geeignet für Mieter und Wohnungseigentümer, die keinen Zugang zu größeren Dachflächen haben.
Betreiber von Balkonkraftwerken sind verpflichtet, ihre Anlagen im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur zu registrieren. Dieser Prozess erfasst grundlegende Informationen wie installierte Leistung und Standort und erfüllt die gesetzlichen Meldepflichten.
Es gibt verschiedene Arten von Stromzählern. Bei einigen älteren Zählern kann es vorkommen, dass der Zähler rückwärts läuft, wenn überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird. Laut neuer Gesetzgebung stellt dies jedoch kein Hindernis für den Betrieb von Balkonkraftwerken dar und ist erlaubt. Nach der Anmeldung Ihres Balkonkraftwerks fordert die Bundesnetzagentur den Messstellenbetreiber auf, den Zähler auszutauschen. Der Messstellenbetreiber hat ab diesem Zeitpunkt vier Monate Zeit, den Wechsel vorzunehmen. Betreiberinnen und Betreiber haben mit der Anmeldung ihre Pflicht erfüllt und müssen sich nicht selbst um den Zählertausch kümmern.
Ja, im Oktober 2023 hat das Deutsche Institut für Bautechnik festgestellt, dass es sich bei Balkonkraftwerken um keine Bauprodukte handelt. Aus diesem Grund dürfen auch Balkonkraftwerke herkömmlichen Solarmodule in über 4m Höhe montiert werden, sofern die Montage sicher und stabil ist.
Die Stromerzeugung eines Balkonkraftwerks hängt von der Leistung der Solarmodule und der Sonneneinstrahlung ab. Bei optimaler Ausrichtung an einem verschattungsfreien Montageort lassen sich mit einem Balkonkraftwerk bestehend aus zwei Photovoltaik-Modulen 800 kWh in einem Jahr erzeugen. Die tatsächlich erreichte Ersparnis hängt insbesondere vom eigenen Verbrauchsverhalten ab.
Ja, ein Balkonkraftwerk erzeugt auch im Winter Strom, jedoch in geringerer Menge aufgrund der kürzeren Tageslichtdauer und der niedrigeren Sonnenintensität. Trotzdem kann es einen Beitrag zur Deckung der Grundlast leisten.
Grundlast bezeichnet den kontinuierlichen Mindestbedarf an elektrischer Energie, der in einem Haushalt über einen bestimmten Zeitraum hinweg besteht. Dazu gehören Geräte wie Kühlschränke, Router oder Standby-Geräte, die ständig Strom verbrauchen. Ein Balkonkraftwerk kann helfen, diese Grundlast abzudecken und somit den Netzbezug und damit die Stromkosten zu reduzieren
Die Solarmodule haben in der Regel eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Wechselrichter haben eine kürzere Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren und müssen möglicherweise einmal während der Lebensdauer der Anlage ausgetauscht werden.
Seit Mai 2024 sind Balkonkraftwerke mit einem 800 Watt Wechselrichter erlaubt. Diese Grenze wurde festgelegt, um die Netzstabilität zu gewährleisten und den Verwaltungsaufwand zu minimieren. Demnach ist der Wechselrichter bei Balkonkraftwerken so konfiguriert ist, dass er die Leistung auf maximal 800 Watt begrenzt. Auch wenn die Solarmodule mehr als 800 Watt produzieren könnten, wird der überschüssige Strom nicht ins Haushaltsnetz eingespeist.
Energieeinsparungen mit einem Balkonkraftwerk können signifikant sein. Die Amortisationszeit hängt von den Anschaffungskosten, der jährlichen Stromerzeugung und den Strompreisen ab.
Rechenbeispiel: In einem typischen Zwei-Personen-Haushalt, der jährlich rund 3.000 kWh Strom verbraucht, kann der Einsatz eines Balkonkraftwerks jährliche Einsparungen von 15 bis 25 % ermöglichen. Bei einem Strompreis von 45 Cent pro kWh entspricht dies einer Ersparnis von 200 bis 340 Euro pro Jahr. Angesichts der Anschaffungskosten von etwa 799 Euro kann sich die Investition in ein Balkonkraftwerk innerhalb von 2,4 bis 4,5 Jahren amortisieren.
Ein Photovoltaik Modul nutzt Halbleitermaterial, um Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln, wobei gängige Module bis zu 380 bis 440 Watt Peak (Wp) erreichen können.Um die bald erlaubte 800-Watt-Grenze optimal zu nutzen, empfiehlt sich der Einsatz von 2-4 Modulen. Wichtig, ist, dass die kombinierte Nennleistung aller in einem Balkonkraftwerk installierten Solarmodule 2000 Watt Peak nicht überschreiten. Beachten Sie bei der Auswahl auch Kennwerte wie Effizienz, Produkt- und Leistungsgarantie, Wirkungsgrad sowie auf dieGröße, Optik und das Herkunftsland der Module.
Um ein Balkonkraftwerk zu betreiben, benötigen Sie:
- Einen geeigneten Montageort mit ausreichend Sonnenlicht
- Eine Außensteckdose für den Anschluss
- Zustimmung des Wohnungseigentümers
Balkonkraftwerke sind aufgrund ihrer kompakten Größe flexibel platzierbar – ob auf Balkonen, Fassaden, Terrassen, Garagendächern oder im Garten. Wichtig ist eine möglichst freie, sonnenzugewandte Ausrichtung, idealerweise in einem Winkel von 30 bis 35 Grad nach Süden. Bei Abweichungen von diesem idealen Winkel ist mit einer etwas geringeren Stromproduktion zu rechnen.
Ein Balkonkraftwerk besteht aus Solarmodulen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Diese Energie wird über einen Wechselrichter von Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom umgewandelt und direkt in das Hausnetz eingespeist. Sobald der Strom im Hausnetz verfügbar ist, wird er automatisch von den Haushaltsgeräten wie Kühlschrank oder WLAN-Router genutzt, da elektrischer Strom immer den Weg des geringsten Widerstands nimmt. So wird der selbst erzeugte Strom direkt für den Eigenverbrauch verwendet.
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